Utopiespace

… ums biegen und brechen….
 

In diesem laufenden Projekt arbeiten Angela Stöcklin und ich seit September 2012 zusammen. Wir untersuchen den Raum und wie dieser sich je nach Standpunkt ändern kann. Vor allem interessiert uns aber, wie ein bewegter Raum unsere Bewegung beeinflusst.
 

This ongoing project is a collaboration with Angela Stöcklin which started in September 2012. We are interested in spaces and how they change and move when we change our point of view or how a moving space can influence our movement.
Within the process we give each other tasks. The working methods have changed several times. We went for walks, wrote texts and made collages.
 

Collaboration with Angela Stöcklin

 
 
Studio take Angela & Nadine 2014
 
Wir bewegen den Raum. Improvisation.
We move the space. Improvisation.
 

 
 
Pictures Nadine 2013 & 2014

See “Space collection”
 
 
Collage Angela 2013
 

 

 
Pictures by Angela Stöcklin
 
 
Text Angela 2013
 
Der Text von Angela entstand nach dem Spaziergang.
The passage was written by Angela after our walk.
 
“Das Wochenende in den Bergen war sehr erholsam. Ich bin dann dort hinten das
Tal lang gelaufen, wo nur die hinkommen, welche bei der Barriere
durchgelassen werden… Hinter der Barriere schien dann auch die Sonne, und
es war so weit und still, dass ich ganz vergass, dass vor der Barriere ein
paar abgewiesene Gestalten auf ihren Durchgangspass warten. Ich kam an zwei
Stellen vorbei wo alte Schlitten, Skier und Handschuhe wie vergessen im
Schnee staken. Es wurde mir dann etwas mulmig zumute, weil da auch eine
blutige Tierspur davon wegführte, und ein Stück weiter Resten einer
zerfetzten Wollmütze lagen.
Aber irgendwie zog es mich dieser Spur nachzugehn. Etwa nach einer halben
Stunde recht steilen Aufstiegs – es lagen dann mal noch ein paar fledderige,
blutige Lappen auf der Spur, kam ich an den Eingang einer Höhle, die hinter
einer Schneewehe versteckt war. Und neben dem Höhleneingang ein Haufen
stinkender Knochen. Kaum war ich um die Schneewehe herumgeschlichen, kam mir
aus der Höhle ein hässiges wildes Gebell entgegen, und ein heisser ekliger
Atemschwall eines wilden Tieres wurde mir entgegengeschleudert.
So eilig wie da nahm ich noch selten Reissaus!
Schliddernd, rutschend, rennend langte ich irgendwie wieder bei der Brücke
an. Zum Glück war da gerade ein lautes feuchtfröhliches Gelage der
Abgewiesenen im Gange. Die realisierten gar nicht, wie mir der Schreck im
Nacken sass, sie offerierten auch mir Schnaps, prosteten mir und ihrer
genüsslichen Pause zu und gemeinsam johlten wir dann ein paar Trinklieder.
 
Quizzfrage: wo ist es schöner, hinter oder vor der Brücke?”
 
 
Walk Angela & Nadine 2012
 

 

 

 

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